Das Arbeitsplatzangebot für Berufe im Dienstleistungssektor gegenüber den offenen Stellen ist innerhalb des Kantons GL unausgeglichen. Viele Personen mit sehr guten Qualifikationen sind deshalb gezwungen, ihre Arbeit ausserhalb des Kantons, insbesondere im Wirtschaftsraum Zürich, zu suchen.
Wenn ein Arbeitsplatz in Zürich mit privaten Verkehrsmittel in ca. 1 Stunde erreichbar ist, mit öffentlichen Verkehrsmitteln hingegen erst in ca. 1 1/2 Stunden, dann sind das ungefähr 50% zusätzliche Wegzeit. Also 1 Stunde, die täglich zusätzlich geleistet werden muss. Summiert auf ein Jahr eines Werktätigen (angenommene 42 Wochen) sind das 210 vermeidbare Wegstunden.
Die Attraktivität der Bahnverbindungen gegenüber dem Individualverkehr leidet unter der mangelnden Verfügbarkeit, im schlechten Platzangebot der Züge, den vielen Umsteigevorgängen, den Pannen und Verspätungen der Verbindungen, der unzulänglichen Informationspolitik im Troublemanagement sowie im Serviceabbau der SBB.
Gegen diese Punkte haben wir uns seit Gründung des Pendlervereins im Jahre 2001 erfolgreich gewehrt. Der GlarnerSprinter ist ein Teilerfolg. Er wird ab Sommer 2014 stündlich als S25 auf der Strecke Linthal - Zürich - Linthal verkehren. Doch das Optimum ist noch nicht erreicht, deshalb bleiben wir am Ball.